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Kind, es wartet keiner auf Dich!

22/5/2015

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In einem Ranking, welche Lebensweisheiten ich am wenigsten ausstehen kann, ist dieser Satz ganz weit oben. Übertroffen wird er nur von „Ich habs dir ja gesagt“. Die volle Tragweite von „Kind, es wartet keiner auf dich“ habe ich aber erst verstanden, als ich mich an die Vorbereitungen für den Umzug nach Norwegen gemacht habe.

Naiver Weise dachte ich, den Job zu kündigen, wäre der größte Schritt. Aber nein, ein Stück weit muss man sein halbes Leben kündigen, wenn man längerfristig oder sogar ganz ins Ausland geht. Ganz zu beginn, setzte ich mich in einer ruhigen Minute also einmal hin und schrieb eine to-do Liste. Was muss ich erledigen, bevor ich nach Oslo umziehe? Es folgte ein Bullet-Point nach dem anderen. Und selbst bei mir – wie bereits erwähnt, bin ich ein großer Fan von Plänen und to-do Listen – zog es sich leicht in der Magengrube zusammen, als ich auf das Blatt Papier starrte und diese Liste sah. Es war eine herrliche Aneinanderreihung von unglaublich langweiligen Tätigkeiten: Gespräche mit Ämtern und Behörden,  Kündigungen aller Mitgliedschaften und Verträge, Arztbesuche und die entzückende Umzugsorga selber. Meine kleine persönliche Shitlist.
Als Deutscher ist es teilweise umso schlimmer. Während mein Freund von einem Job in den nächsten hüpfte, waren für ihn viele Dinge von vornherein geklärt. Erleichternd kam hinzu, dass er als Engländer einfach nicht diese Hülle an Versicherungen hat, die man als Deutscher wie die Luft zum Atmen braucht. Was macht man aber mit Berufs- & Privathaftpflicht, Zahnzusatzversicherung, BU, Mieterschutzbund, Rechtschutz, Krankenversicherung, Riester, Rentenversicherung und Co?

Die ersten Telefonate hierzu zeigten mir recht schnell, dass auch die netten Menschen in den Service Hotlines hierzu relativ planlos waren. Mich richtig zu freuen, dass ich nicht die einzige mit dieser Wissenslücke war, fiel mir dennoch schwer. Anscheinend wartete bzgl. dieses Themas wirklich keiner auf mich. Viel schlimmer, die Leute konnten es kaum abwarten, mich und diese nervigen Fragen wieder los zu werden. Ich quälte mich durch Websites zum Thema Auswandern, Foren, telefonierte mit unzähligen Menschen und dann kam meine persönliche Erlösung. Für alle, die aus Hamburg heraus auswandern wollen, kann ich nur einen Tipp geben: Die evangelische Auslandsberatung. Eine Stunde lang konnte ich viele meiner Fragen loswerden. Heraus kam ich mit einem leicht schwindeligen Kopf, da mich die Informationsflut etwas überfordert hat. Dennoch war ich ein ganzes Stück schlauer, ahnte aber noch nicht, dass dies nur ein kleiner Etappensieg war.

Wäre da nicht dieser kleine Fluch, der anscheinend auf meiner Shitlist lag. So war die Liste eh schon lang genug, aber jedes zweite to-do, was ich durchstreichen konnte, kam nach kurzer Zeit wieder wie ein Boomerang zurück. Meinen Handyvertrag durfte ich drei Mal kündigen. Ist ja klar, macht ja auch total viel Spaß und dreimal ist ja auch Ostfriesenrecht. Und warum sollte mir nicht jeder Service-Mitarbeiter bei O2 eine andere Auskunft geben? Konform ist ja langweilig.

Unübertroffen war aber das Thema Arbeitsamt. Dieses kleine Wort wollte einfach nicht verschwinden und schummelte sich immer wieder den Weg zurück auf meine Shitlist. Ich könnte einen kleinen Roman schreiben über meine Erfahrungen beim Arbeitsamt, aber ich gebe nun nur schnell die Kurzfassung (ist besser für meinen Blutdruck). 
Im Arbeitsamt hat wirklich keiner auf mich gewartet und alles, was schief gehen kann, ging schief. Möchte man seinen Anspruch auf Arbeitslosengeld mit ins Ausland nehmen (was in der EU möglich ist), braucht man das Formular PD U2. Um kurz und knapp zu erklären, was es bedeutet, dieses Formblatt zu bekommen: Ich lache laut über Passierschein A38. Das ist keine Challenge, Asterix und Obelix! Versucht mal das Formblatt PD U2 zu bekommen. Wie die Kakerlaken bei Licht, verschwinden die Arbeitsamtmitarbeiter, wenn es um Ausnahmefälle wie PD U2 geht. Es hat mich zig Telefonate gekostet, ich wurde von einer Person zur nächsten weitergereicht und dann endlich, nach über zwei Monaten hatte ich meinen Termin bei meinem EURES Mitarbeiter. Endlich!
Im Rahmen des Fluches der Shitlist hatte ich mir zusätzlich noch einen grippalen Infekt eingehandelt. Ich saß also mit 39 Grad Fieber aufgeregt im Arbeitsamt, vollgestopft mit Aspirin Complex. Die Tür ging auf, ich schüttelte freudestrahlend meinem Ansprechpartner die Hand (übertrug sehr wahrscheinlich unzählige Viren) und stellte mich vor. Seine Antwort war: „Ah und Sie wollen also in die Niederlande ziehen?“. Ich schaute zaghaft nach rechts und nach links. Hmmm…. Keine versteckten Kameras. Das Aspirin Complex wirkt anscheinend auch, sodass ich nicht wegen des Fiebers halluziniere. Mit zaghafter Stimme entgegnete ich: „Nein, ich gehe nach Norwegen.“ Und bevor er etwas sagen konnte, fügte ich hinzu: „Lassen Sie mich raten. Sie sind der falsche Ansprechpartner und kümmern sich nur um die Niederlande?“ BINGO!!!!!! Nur leider hatte ich nichts gewonnen.
Er entschuldigte sich mehrfach, dass bei der Terminvergabe wohl etwas schief gegangen sei. Aber für das Formular PD U2 wäre er so oder so der falsche Ansprechpartner. Er sei sehr verwundert, warum man mir diese Info gegeben hätte. Die EURES Mitarbeiter seien nur für allgemeine Beratungen hinsichtlich Arbeiten im Ausland zuständig und „ich solle hierbei nicht zu viel erwarten“ (dies war wirklich sein O-Ton und könnte ein Slogan für die nächste Werbekampagne sein. Arbeitsamt: Erwarten Sie nicht zu viel!).  Er hoffe aber, ich hätte wegen dieses Zwischenfalls kein schlechtes Bild vom Arbeitsamt. Ich entschloss mich, diesen Satz einfach nur im Raum stehen zu lassen und nicht mit „Keine Sorge, mein Bild war schon vor zwei Monaten ruiniert.“ zu antworten. 

Fiebrig trabte ich nach Hause Richtung Bett und versuchte per Handy einen Termin bei der – diesmal hoffentlich wirklich – richtigen Ansprechpartnerin zu bekommen. Ganze drei Termine später halte ich endlich PD U2 in den Händen und frage mich, ob ich es in der neuen Wohnung vielleicht einrahmen und aufhängen soll. Komplementieren könnte ich es mit meiner Shitlist direkt daneben. Moderne Kunst!

Dieses wundervolle Formular durfte ich dann innerhalb von einer Woche im norwegischen Arbeitsamt einreichen. Dieser Akt begann damit, dass ich vorm NAV (das norwegische Arbeitsamt) stand und die Tür nicht öffnen konnte. Ein Schild auf Norwegisch erklärte, dass der Knopf zum Öffnen der Tür hinter der Ecke ist, was ich leider nicht lesen konnte. Glück im Unglück kam in diesem Moment jemand heraus und ich huschte rein. Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit ist und bleibt Prio 1. Von drinnen sah es ähnlich uneinladend aus wie im deutschen Arbeitsamt. Ich schaute mich um und stellte fest, dass man anscheinend eine Nummer ziehen musste. Alle Schilder und auch der Computer für die Nummernvergabe waren natürlich auf Norwegisch ohne Englische Erklärung. Warum auch bei einem Ausländeranteil von 30% in Oslo?!  So entschloss ich mich, es einfach so zu machen, wie bei allen neuen technischen Geräten. Handbuch lesen? Pah…. Ich drücke einfach alle Knöpfe, nur dieses Mal etwas vorsichtiger. Habe ja keine Haftpflicht mehr. Und zack, hatte ich eine Nummer und circa 15 andere Leute vor mir. Als dann endlich der finale Moment kam, dass ich mein harterkämpftes PD U2 Formular einreichen darf, war alles recht unspektakulär. Die Mitarbeiterin wusste doch tatsächlich, was zu tun ist. Stempelte mein Formular und machte sich eine Kopie (juhu, ich darf das Original behalten, die Wanddeko ist gerettet). Bevor ich irgendwas sagen konnte, erklärte sie: Regarding your job search: You are on your own.  Ich schaute sie leicht verwirrt an. Ich hatte ja gar nicht gefragt, ob das NAV mir helfen würde bei der Jobsuche. Gleichzeitig zuckte es leicht in meiner rechten Hand. So gerne hätte ich diese genommen, sie ausgestreckt und damit ihre Hand geschüttelt und gesagt: Danke, ich hätte die Bürokratie hinter einem Umzug ins Ausland nicht besser zusammenfassen können. You are on your own. Mit diesen „warmen“ Worten im Herzen, nahm ich meine Unterlagen, umklammerte mein geliebtes PD U2 und verließ das NAV – wieder leicht unwissend, wie sich die Türen diesmal öffnen ließen.

Doch muss ich sagen, ich bin immer noch kein Freund von „Kind, es wartet keiner auf dich“. In Ämtern und Behörden ist dies mit Sicherheit richtig. Leider ist man auf diese bei einem Umzug ins Ausland  noch einmal stärker angewiesen als bei einem Umzug im gleichen Land. Hinzu kommt, dass ich noch lange nicht durch bin mit den Behördengängen. Rückblickend hätte ich vieles bestimmt anders machen können. Aber hinterher ist man ja immer schlauer (Dieser Spruch folgt im Ranking  übrigens definitiv auf Platz 3). Dennoch finde ich nicht, dass das Sprichwort vollständig richtig ist. Denn oft hatte ich schon das Gefühl, dass auf mich gewartet wurde.
Meine Kollegen im Büro haben an meinem letzten Tag ungeduldig gewartet, dass ich komme und endlich das komplett dekorierte Büro sehe und den Norwegenkuchen mit ihnen esse.

Meine Freunde warteten langweilige, stundenlange Bahnfahrten ab, um noch einmal meinen letzten Tag in Deutschland mit mir verbringen zu können oder kamen zum Flughafen. Ich musste nicht einmal eine Woche in Oslo abwarten, bis der Kalender mit Besuchen von Freunden schon ziemlich voll war. Und auch schon nach nur zwei Wochen in der neuen Heimat, rutschte ich bereits nervös auf meinem Stuhl hin und her bei meinem ersten Bewerbungsgespräch. Was – auch ganz ohne die Hilfe von NAV und ohne Norwegischkenntnisse – sehr positiv verlief. 

Und manchmal, wenn man nur ein wenig Geduld hat, dann erwarten einen ganz andere Dinge als geplant. Dinge, die förmlich auf einen gewartet haben und meistens viel besser sind. So wie beim ersten Strandbesuch in Oslo letzte Woche. Der Versuch ein Foto vom Meer zu machen ohne Menschen im Bild. Nur weil man eine Sekunde zu lange gezögert hat, wird die Bildidee vom spielenden Kind vereitelt. Vereitelt? Bevor ich mich wirklich ärgern konnte, stellte ich fest, dass dieses Bild eigentlich nur auf dieses Kind mit Drachen gewartet hat. Und da sage doch noch einmal einer: Kind, es wartet keiner auf dich!
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Die glorreichen Sieben...

10/5/2015

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Eine Woche in der neuen Heimat ist um und ich dachte, es wäre an der Zeit ein kleines Mini-Fazit über die ersten Eindrücke zu ziehen. Die ersten Tage sind doch meist die intensivsten. Und das gilt definitiv für unsere letzte Woche. Fangen wir also an:

Das vorab viel diskutierte Wetter in Oslo oder die Frage: Brennt der Himmel?
Bisher unterscheidet sich das Wetter nicht viel von Hamburg. Wir hatten soweit eine Mischung aus strahlendem Sonnenschein, der einen auf dem Dach der Oper (was wahnsinnig stark reflektiert) fast erblinden ließ, Nieselregen und auch richtigen Regen, wo man sich einfach nur die Decke über den Kopf ziehen will.  Das gleiche auf und ab wie in Hamburg. Der einzig große Unterschied bzgl. der Sonne hier ist, dass sie irgendwie nie wirklich geht. Wie die Helikoptereltern in der Schule hält auch die Sonne uns nach ihrem Untergang im Auge. Positiv betrachtet, bedeutet dies: Man braucht sich im Sommer definitiv keine Sorgen um das Licht an seinem Fahrrad zu machen und man kann ewig beim Grillen zusammensitzen – ganz ohne Kerzen oder Campinglicht. Der Nachteil wird einem aber dann bewusst, wenn das Bett unter einem großen Dachflächenfenster ohne Jalousie steht. Auch nach einer Woche liege ich immer noch fasziniert im Bett und schaue in den Nachthimmel, der aussieht, als würde er ganz leicht brennen, aber im nächsten Augenblick frage ich mich: WTF…? Wie soll ich bei der Helligkeit schlafen? Deswegen steht auf unserer to-do Liste „Jalousie kaufen“ ganz weit oben.

  

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Wenn man nachts wach liegt, wird man erfinderisch! Von wegen keine Sonne in Oslo!
Die Sprache – Jeg snakker norsk und die Frage, wo die „Tishes“ sind…
Auch meine erste Woche Sprachschule ist vorbei. Ein komisches Gefühl wieder die Schulbank zu drücken, Vokabeln zu pauken und Hausaufgaben machen zu müssen. Im Gegensatz zu alten Zeiten werden nun aber – wenn überhaupt – Erklärungen zur Grammatik auf Englisch gegeben. Eine Fremdsprache mit Hilfe einer anderen Fremdsprache lernen. Juhu! Aber mit Deutsch hat man eine wirklich gute Basis, um Norwegisch zu lernen, da  viele Worte sehr ähnlich sind. Nur teilweise muss man als Deutscher etwas aufpassen. So ist das Wort du im norwegischen ebenfalls du, wird aber wie dü ausgesprochen. Unser „du“ bedeutet Toilette. Und glaubt mir, der Toilette geht es gut. Ich hab schon mehrfach nach ihrem Wohlbefinden gefragt.

Deprimierend ist da nur, dass jeder Start in einer neuen Sprache ein bisschen was von Kindergarten hat und die Unterhaltungen sehr… sagen wir mal… rudimentär sind. Ich hatte ja keine Ahnung, dass man so viele Minuten mit den Sätzen „Ich heiße (…) und komme aus (…)“ verbringen kann. Dennoch kann man auch nach wenigen Tagen bereits kleine Erfolgserlebnisse verbuchen. Dass die Jalousie im Ikea eine spezielle Beschichtung hat, um die Sonne vollständig zu blocken, konnte ich doch glatt nach zwei Tagen Sprachschule komplett übersetzen (Und der Text ging über zwei Zeilen). Nur leider war die Jalousie am Ende die falsche für unser Fenster. Hey, aber übersetzt hatte ich es richtig, was den Raum aber leider nicht weniger hell macht.

Die Sprachschule, an der ich unterrichtet werde, profitiert definitiv von der Globalisierung. Der Kurs besteht zu 80% aus Teilnehmern aus der ganzen Welt mit dem gleichen „Schicksal“. Auf die Frage, was sie in Oslo machen, hört man: My boyfriend is living here/My boyfriend is Norwegian. Der Satz hört sich dann nur je nach Nationalität etwas anders an. Teilnehmer aus Sonnenverwöhnten Ländern wie z.B. Spanien sagen dies mit einem etwas traurigen Unterton. Sie wurden meist von ihren Freunden bereits zum Langlauf mitgeschleppt und konnten weder dem Sport noch dem Schnee etwas abgewinnen.

Ein bisschen frustrierend ist es aber schon, dass man eine Sprache lernt von einem Land, das die gleiche Einwohnerzahl hat wie das Einzugsgebiet von Hamburg. Da wäre es doch schöner, ich würde in meinem hohen Alter noch Spanisch lernen. Aber dennoch hat es mich  bereits kurz nach unserer Ankunft hier gestört, dass man immer darauf angewiesen ist, dass alle mit einem Englisch sprechen, sodass der Anreiz für mich dann wieder recht hoch ist, die Schulbank zu drücken. Insbesondere wenn man überall für eine Norwegerin gehalten wird und jeder einen direkt auf Norwegisch vollsabbelt.

Aber nach nur einer Woche muss ich sagen, bin ich bereits lost in translation und mixe alles durcheinander. So frage ich im Ikea: Where are the „tishes“? und erkläre – als ich keine Antwort bekomme „Coffee tishes for the living room“. In meinem Kopf ist eine Durcheinandern von Deutsch, Englisch und Norwegisch und da ich gerade am wenigsten Deutsch spreche, scheint sich genau diese Sprache einfach heimlich in meine Sätze zu bahnen.
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Und plötzlich wieder Schulbank. Fühlt sich noch genauso an, nur dass es nun ohne Brille einfach gar nicht geht.
Oslo – Das Leben in der Schneekugel, nur bitte noch nicht schütteln!
Da wir super zentral leben und unsere Nachbarn Mette und Hakon sind, fühlt es sich gerade an, als würde ich in einer kleinen Schneekugel zum Schütteln leben. Alles ballt sich auf relativ kleinem Raum, ist aber super schön und sehr gepflegt. Ein Prachtbau reiht sich an den nächsten. Mein Weg zur Sprachschule führt mich immer direkt am königlichen Schloss vorbei und ich möchte nicht wissen, auf wie vielen Touri Bildern im Hintergrund eine deutsche mit wehenden Haaren auf ihrem Hollandrad sitzt und wieder einmal spät dran ist.

Dass einfach alles irgendwie teuer bzw. teurer ist, erschrickt mich nach fünf Wochen Australien nicht mehr ganz so. In Restaurants essen gehen und dazu vielleicht auch ein Gläschen tut aber doch schon im Geldbeutel weh – insbesondere wenn man noch keinen Job hat. Deswegen ist das Motto gerade eher zu Hause den Kochlöffel zu schwingen.

An die Auswahl im Supermarkt muss ich mich hingegen noch gewöhnen. Die ist – wie meine ersten Schritte in der norwegischen Sprache –  eher  „rudimentär“, insbesondere wenn es um Käse geht. Die Käsetheke im Supermarkt und ich sind bisher keine großen Freunde geworden. Da liegt für mich 15 Mal der gleiche komische norwegische Käse von Tine. Wie gut dass es auf Wochenmärkten viel zu überteuerten  aber sehr leckeren Käse gibt, den ich zu Hause – wie Gollum seinen Schatz – behüte. Versöhnt werde ich aber dafür mit Läden vollgestopft mit Utensilien für die Wohnung in tollem skandinavischen Design… uuuuuuund Herzwaffeln. Wie viele Weihnachtsmärkte in Deutschland bin ich schon abgelaufen in der Hoffnung auf Herzwaffeln. Stattdessen überall nur die ollen belgischen Dinger. Doch hier… im Norden Europas hat man noch Sinn für Traditionen. Ein bisschen Herz ist doch immer schön!
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    "Es ist nicht unbedingt schlecht, wenn dein Leben auf dem Kopf steht. Das ist wie bei Shampoo Flaschen: Manchmal kommt dann einfach mehr heraus!" Dies habe ich wörtlich genommen und mein bisheriges Leben einfach einmal umgedreht.
    Gemeinsam mit meinem Freund geht es von Hamburg noch weiter in den Norden und zwar nach Oslo. Wie es uns hierbei ergeht, werde ich auf diesen Seiten erzählen.

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